Otjiwarongo IV
Abermals ging es nach
Otjiwarongo. Ein deutscher Verein hatte dort für uns eine großzügige Geldspende
und ein Paket mit Sachspenden hinterlegt. Mangels eigener (motorisierter) Mobilität
liefen wir viel durch die Gegend, da auch noch Gas gekauft werden sollte,
außerdem einige Saaten für den Gemüsegarten.
Am frühen Nachmittag
fuhren wir zurück nach Kalkfeld bei ohrenbetäubend lauter, genuin
afrikanisch-christlicher Musik. Im Auto fuhr außerdem eine ältere Dame mit, die
in der Wellblechhüttensiedlung, dem sog. „Settlement“ wohnte. So bekamen wir
auch diesen Teil Kalkfelds mal zu Gesicht. Mitten in dieser Siedlung gibt es
noch einen weiteren Shop und eine weitere Bar. Letzteres ist leider nicht nur
ein Zeichen von geselligem Beisammensein und etwas Lebensqualität: Beim
Anfertigen der Akten für die Kinder begegneten uns viele Biografien, in welchen
mindestens ein Elternteil Alkoholiker ist, respektive war.
In Kalkfeld besuchten uns
zwei Namibia-Deutsche, die für deutsche Vereine Projekte besichtigen und
Spendengelder verwalten. Wir glauben, wir konnten sie davon überzeugen, sich
hier im Ngatuve vatere zu engagieren.